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Gewisser „Abnutzungseffekt“

Ronny Sauer und Co-Trainer Robert Ulrich hören am Saisonende beimTSV Gras-Ellenbach auf / Entscheidung für den Verein

20 12 19 sauerTrainer Ronny Sauer und sein „Co“ Robert Ulrich hören beim Fußball-B-Ligisten TSV Gras-Ellenbach zum Ende der laufenden Saison auf. Das teilte er jetzt dem Vereinsvorstand mit. Sauer hat einen „Abnutzungseffekt“ festgestellt, „weshalb ich der weiteren Entwicklung nicht im Weg stehen will“. Der Schritt ist beiden sehr schwergefallen, „da wir uns nach wie vor sehr wohlfühlen in Gras-Ellenbach“, schildert er. Der TSV-Vorstand, so Sauer, war letztendlich von den Ausführungen überzeugt und sieht seinen Worten nach jetzt auch die Chancen, die sich durch den Neuanfang ergeben.
Nach fünf Jahren als Trainer beim TSV tat sich Sauer alles andere als leicht mit dem Abschied. Er merkte aber, „dass es immer schwieriger wird, die Jungs zu motivieren“. Seine Ansprachen liefendes Öfteren ins Leere. „Ich mache den Jungs hier aber überhaupt keinen Vorwurf.“ Denn der Coach weiß selbst als aktiver Spieler, wie es ist, wenn die Trainingseinheiten nach fünf Jahren ähnlich und die Ansprachen irgendwann nicht mehr viel anders sind, die Taktik auch nicht groß verändert wird. „Jeder Trainer hat seine Philosophie und von der ist es schwierig wegzukommen“, betont er. Ronny Sauer möchte dem Verein einfach die Möglichkeit geben, jetzt den nächsten Schritt zu machen. Seiner Meinung nach steckt viel Potenzial im Verein und in der Mannschaft.

Die Spieler werden ihm fehlen

Nach seiner Videobotschaft an die Mannschaft bekam Sauer viele Nachrichten, „die mich sehr berührt und gleichzeitig unheimlich traurig gemacht haben“. Die Jungs und die Verantwortlichen sind ihm sehr ans Herz gewachsen und werden ihm logischerweise fehlen. Denn immerhin „waren wir fast drei Mal die Woche zusammen“. Auch neben dem Sport wurde einiges miteinander unternommen. Der TSV ist bereits in Gesprächen mit einem Nachfolger, und „ich bin guter Dinge,dass wir eine gute Lösung finden werden“.
Sauer übernahm ein C-Liga-Team, das sportlich zwei Jahre in Folge fast abgestiegen wäre. In seinem ersten Jahr wurde das Ziel „Mannschaft formen“ ausgegeben. Dies habe sehr gut funktioniert – mit Platz zehn wurde die Saison beendet. Für das zweite Jahr wurde die Losung „sportliche Weiterentwicklung“ ausgegeben und mit Platz fünf in der Kreisliga C abgeschlossen. Das dritte Jahr war dann an Highlights nicht zu überbieten, blickt der Trainer zurück. Die Rückkehr in die Kreisliga B wurde nach 17 Jahren geschafft und ein ganzer Ort feierte eine Woche lang den Aufstieg. Des Weiteren wurde ihm zugetragen, „dass ich der erste Trainer war, der zweimal innerhalb einer Saison das Ortsderby gegen Hammelbach/Scharbach gewonnen hat“, lacht er. Ein schöner Nebeneffekt des Aufstiegs. Im vierten Jahr konnte der TSV mit Platz zehn souverän die Klasse halten und steht dieses Jahr mit Platz sieben auf einem einstelligen Tabellenplatz. „Wir konnten uns stetig verbessern“, schildert Sauer die Entwicklung. Eine weitere Verbesserung wünscht er sich, wenn wieder angepfiffen wird.
Die Zusammenarbeit mit den Vereinsverantwortlichen, der Mannschaft und Co-Trainer Robert Ulrich empfindet er als sehr gut. Dem „gebührt der größtmögliche Respekt“. Ulrich habe ihm immer den Rücken freigehalten, die Spieler versorgt und Sauer in der Trainingsarbeit unterstützt.
Der Rücktritt habe nichts mit Anfragen von anderen Vereinen zu tun. „Ich habe bis heute keine bekommen. Sollten Anfragen kommen, werde ich mir diese aber gerne anhören, da mir die Trainerarbeit viel Spaß bereitet hat“, so Sauer.

Quelle: Odenwälder Zeitung

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